Kaum drei Wochen ist er her: der letzte verrückte Trip und schon geht zum nächsten. Selbes Ziel, wieder Athen. Diesmal aber als Luxuskurztrip. Warum? Sowohl der Flug nach Athen, als auch der Rückflug sind in der Businessclass von Aegean. Ebenso wird nicht in einem Hostel genächtigt, sondern wieder im Hilton Athens mit Upgrade.

Von Stuttgart ging es wieder mit Aegean nach Athen. Da ich Gutscheine von der Airline hatte, mit denen ich mein Ticket kostenlos upgraden konnte zur Business Class machte ich das auch.

Da Aegean Mitglied in der Star Alliance ist darf man mit einem Aegean Businessclass Ticket in Stuttgart in die Lufthansa Business Lounge… mein erstes Mal dort.

Die Lounge ist nicht besonders groß. Da einige los war habe ich mich nicht getraut Bilder zu machen. Aber es gibt Sofas, Tische an denen man Essen kann und ein Buffet mit Kleinigkeiten. Der Tageszeit entsprechend gab es Frühstück. Man kann auch aus verschiedenen Zeitungen wählen und WLAN gibt es auch. Eine ganz nette Abwechslung, wenn man auf das boarding seines Fliegers wartet.

Ein ausgewogenes Frühstück ist wichtig um gut in den Tag zu starten 😀

Kurz vor dem Boarding bin ich zum Gate gegangen, wo schon eine Masse an Menschen schön eingereiht in einer Schlange stand. Hier hat sich jetzt die Businessclass bezahlt gemacht, denn ich durfte ganz nach vorne und als erster an Bord. Einerseits ist das ganz entspannt, andererseits aber auch ein komisches Gefühl, wenn man an den Leuten die brav anstehen vorbei geht und vor ihnen rein darf. Die Steigerung davon ist dann noch, wenn all diese Menschen im Flieger an einem vorbei müssen, weil ich in Reihe 1 saß.

Die Businessclass bei Aegean ist in den ersten beiden Reihen. Es sind ganz normale Sitze, wie in der Economy, jedoch mit etwas mehr Beinfreiheit und der Mittelsitz ist immer frei. Noch vor dem Start bekommt man ein Wasser, Orangensaft oder Champagner (ich glaube ja es war Sekt, aber egal).

Freier Mittelsitz und ein Orangensaft vor dem Start.
Gute Sicht in Reihe 1

Genug Platz ganz vorne in dem Airbus A320-200

Gleich nach dem Start wurden heiße Tücher und die Menükarte verteilt an uns 4 Businessclass Gäste.

Ich wählte das Kalbsfilet und dazu den Muscat Weisswein. Das Essen war extrem lecker. Ich würde sogar sagen, es war das leckerste Essen, das ich in einem Flugzeug je gegessen habe.

Kalbsfilet mit kalter Vorspeise
Typisch griechischer Nachtisch. Teig in triefendem Zuckersirup… ich mag das ja tatsächlich 🙂
Und nach dem Essen noch einen Espresso.

Der Gipfel der Dekadenz kam dann aber nach der Landung: Businessclass Passagiere dürfen „selbstverständlich“ vor der Holzklasse aussteigen. Und dazu gibt es noch einen eigenen Bus für die vier (!!!) Gäste. Natürlich ist es schon von Vorteil, wenn man wirklich geschäftlich unterwegs ist und kaum Zeit hat. Von der Landung (also dem tatsächlichen Aufsetzen) bis zu den Bahngleisen der U-Bahn habe ich nur 20 Minuten gebraucht….

Eigener Bus für die Businessclass Passagiere

Mein Hotel in Athen ist wieder das Hilton, um weiter Punkte zu sammeln und wegen den weiteren Annehmlichkeiten, die der Gold Status so bietet. Denn wie beim letzten Mal ist mein Zimmer wieder upgegradet worden, so dass ich die Hotel Lounge wieder nutzen darf. Das ist ganz praktisch für kleine Snacks (die eigentlich reichen zum „satt werden“) und „kostenlose Getränke“.

Auf zum Berg

Aber ich bin ja nicht nur hier um den Luxus zu geniesen, sondern auch um die Stadt zu sehen. Mein heutiges Ziel war der Lykabettus. Dies ist der „Stadtberg“ von Athen. Zu ihm führt eine Seilbahn und man soll eine tolle Aussicht über die ganz Stadt haben. Zufällig ist er nur 5 Gehminuten von meinem Hotel.

Die Seilbahn hört sich relativ spektakulär an, weil sie durch den Berg hindurch fährt…. für den Preis von 7,50€ und einer zweiminütigen Fahrt aber völlig übertrieben… wäre ich nur zu Fuß hochgelaufen…. aber naja. Ich war so enttäuscht von der Bahn, dass ich nichtmal Bilder gemacht habe. Die folgenden sind von Google heruntergeladen:

Wie auch immer man auf den Berg kommt… die Aussicht entschädigt für die langweilige Fahrt. Auf dem Berg ist ein Cafe, mit genialer Aussicht. Ebenso befindet sich dort eine Kapelle, die ich sogar von innen besichtigt habe und griechisch traditionell eine Kerze angezündet habe. Da ich an solchen Orten nicht gerne fotografiere gibt es leider keine Bilder von der Kapelle von Innen.

Dafür aber von der Aussicht:

Café mit Aussicht

Ganz schön was los hier.

Die Akropolis
Sonnenuntergang und im Hintergrund der berühmte Hafen von Piräus.
Zu Fuß geht es durch einen schönen Park hoch oder runter vom Berg.
Zum Abschluss des Tages gibt es noch ein paar Snacks und ein Bierchen in der Hotel Lounge.

Tag zwei: das Frühstück

Der zweite Tag begann mit einem ganz gemütlichen und ausgiebigen griechischen Frühstück. Dass man in der Lounge des Hotels auch frühstücken kann ist ja ganz nett, aber im Hauptrestaurant gibt es eine riesige Auswahl. Das wollte ich ausprobieren und wurde nicht enttäuscht.

Traditionell griechisch gab es Schafskäse mit Melone, Blätterteig gefüllt mit Spinat, Blätterteig mit Vanillepudding gefüllt, Milchreis und und und.

Besichtigung des Olympiastadions

Gut gestärkt ging es zu Fuß zum Olympiastadion. Beim letzten Besuch war es leider geschlossen, hat mich aber fasziniert, so dass ich es nochmal in Ruhe besichtigen wollte.

Zum Eintritt von 5,-€ gibt es einen kostenlosen Audioguide dazu. In diesem Stadion wurden 1896 die olympischen Spiele wiederbelebt. Es hat 68.000 Sitzplätze, die alle aus Marmor gemacht sind. Von der Nordtribüne hat man auch noch den Ausblick auf den Akropolis Hügel.

Plätze für besondere Gäste

Auch wenn es auf dem Bild nicht so gut rüber kommt: die steilsten Stufen, die ich je gesehen habe.
Im Hintergrund der Lykabettus. Der Hausberg von Athen, den ich gestern schon bestiegen habe.

Im Hintergrund die Akropolis

Eingang in die Katapomben. Inzwischen ist dort ein Museum, in dem olympische Fackeln und Poster ausgestellt werden.

Nach der Stadiontour ging der Spaziergang weiter durch den Stadtpark vorbei an verschiedenen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten, die ich leider nicht kenne… aber vielleicht kann ich diese beim nächsten Besuch genauer erkunden.

Blühende Orangenbäume im Februar. Davon sieht man nicht nur im Stadtpark viele, sondern auch in vielen Nebenstrassen.

Das „Kriegsmuseum“ von außen.

Ein Kommentar

Kommentar schreiben