Wie schon nach unseren letzten Reisen ( Bonaire/Curacao bzw. Malediven ) möchten wir hier wieder ein Feedback zu unserem Urlaub im Oman geben.

Allgemein: Der Oman

Bisher war unser Blick, was Reiseziele betrifft, nicht so stark auf Wüstenstaaten gerichtet, da wir davon ausgingen, dass diese eher eintönig sind. Im Oman wurden wir vom Gegenteil überzeugt. Das Land bietet eine Vielzahl an verschiedenen Landschaften an, wie zum Beispiel Berge, Strände, Canyons, Wüste, aber auch urbane Städte. Besonders beeindruckend war unser Ausflug ins Whadi Shab, einem Canyon mit tollen Wasserfällen. Man vermutet nicht, dass der Oman Berge hat, die von Meereshöhe auf 3000m ansteigen. Die Hauptstadt Maskat hat uns ebenfalls sehr begeistert, da sie genau so war, wie wir uns den Orient vorstellen. Sehr zu empfehlen ist der Souq (Markt) ein Bazar, mit verschiedensten Gewürzen, Stoffen, Gerüchen und Eindrücken.

Als wir unseren Freunden und Verwandten erzählten, dass wir in den Oman gehen waren die Reaktionen meist dieselben: „Was? Da ist doch Krieg.“ “ Das ist doch in der Nähe vom Iran und dem Jemen, ist das denn sicher?“ Um es gleich vorweg zu nehmen:
Ja, wir fühlten uns sicher. Nein, es herrscht kein Krieg im Oman. Ja, in den angrenzenden Ländern ist es unsicher. Nein, der Oman ist nicht gleich Ägypten. Nein, mir wurden keine Kamele für meine Frau geboten. Und: Nein, sie musste sich auch nicht verschleiern.

Die Menschen im Oman sind äußerst freundlich. Es beginnt schon am Flughafen an der Passkontrolle: dem normalerweise unfreundlichsten Empfang in einem Land. Schon hier wurde von den Beamten Smalltalk betrieben. Weiter auf der Fahrt zum Hotel, wo uns Straßenbauarbeiter einfach so zuwinkten. Ebenso in der Hotelbar, wo auch Einheimische ihr Bierchen tranken. Dort bat uns ein Omani seinen Tisch an, nur weil wir auf einem Barhocker saßen und er auf einem Sofa. Er meinte, dass sein Platz doch viel bequemer sei und ob wir nicht Plätze tauschen wollten.

Alles in Allem ist der Oman definitiv ein sicheres Land. Es ist in nur sechs Flugstunden von Deutschland aus zu erreichen und auch im Winter warm. Tauchen können wir dort definitiv weiterempfehlen, da es sehr fischreich ist.

Die Beratung beim Reisecenter Federsee

Das Reisecener Federsee kennen wir ja schon von unserem Maledivenurlaub 2015 und waren damals sehr zufrieden. Per Email haben wir das Ziel Oman angefragt und sehr schnell eine freundlichen und kompetente Antwort erhalten. Die antwortende Mitarbeiterin war selbst schon vor Ort und man hat in den Mails ihre Begeisterung zwischen den Zeilen lesen können. Auch auf all unsere Fragen wurden im Vorfeld beantwortet. Zum Beispiel wie hoch die Nebenkosten so sind oder wie wir unser Tauchgepäck am Besten in den Koffer verteilen. Alle Zahlen, die uns genannt wurden stimmten, so dass wir uns darauf einstellen konnten, was wir vor Ort noch zu bezahlen haben. Es gab keine bösen Überraschungen. Wir entschieden uns für das Sifawy Boutique Hotel in Sifah. Ein kleines, abgelegenes Hotel, da wir unsere Ruhe wollten.

Die Anreise

Die Anreise mit Oman Air war relativ unspektakulär. Wir würden den Flug als durchschnittlich bezeichnen. Es gab nichts ausgesprochen positives, aber zum Glück auf nichts negatives zu berichten. Die Flugzeiten waren sehr angenehm. Es ging abends in München los und Ankunft war morgens in Maskat. Somit war der 3h Jetlag quasi nicht vorhanden.

Am Flughafen wurden wir vom Fahrer der Extradivers abgeholt und in rasendem Tempo ins Hotel gefahren 🙂 Dort hatten wir dann Glück, denn dadurch, dass das Hotel kaum ausgelastet war durften wir sofort in unser Zimmer. Andere Gäste, die einige Tage später eintrafen, mussten bis nachmittags warten, bis sie in ihr Zimmer durften.

Das Hotel

Das Hotel „Sifawy Boutique Hotel“ liegt direkt am kleinen Hafen von Sifah. Auf uns wirkte der Ort sehr „ausgestorben“ und ruhig. Außer Apartmentanlagen konnten wir nicht viel mehr entdecken. Allerdings haben wir es uns auch genauso vorgestellt: Das Hotel, die Tauchbasis und sonst nicht viel drumherum. Für uns perfekt um die Ruhe zu genießen.

Das Zimmer

Unser Zimmer war sauber und zum Pool hin gerichtet mit allem was man so für einen Urlaub braucht. Besonders positiv sind uns die Betten aufgefallen. Diese waren extrem bequem so dass wir sehr gut schlafen konnten.

Das Essen und das Restaurant

Im Hotel gab es in der Zeit in der wir waren ein Restaurant, eine Poolbar und eine Strandbar. Auf der Webseite gab es noch ein weiteres Restaurant, dies wurde aber während wir dort waren renoviert. Um ehrlich zu sein haben wir es gar nicht gefunden 🙂

Das Essen im Hotel war über die kompletten zwei Wochen sehr lecker und abwechslungsreich. Ok am Frühstück gab es jeden Morgen dasselbe, was wir aber nicht ungewöhnlich finden. Zum Mittag aßen wir immer einen Snack an der Poolbar. In der ersten Woche waren kaum Gäste im Hotel… wir schätzen ca. 10 Gäste inkl. uns. Dadurch gab es im Restaurant kein Buffet, sondern man konnte aus einem kleinen Menü à la Carte drei Gänge wählen. Diese waren jedes Mal sehr lecker und auch abwechslungsreich. In der zweiten Woche gab es dann Abendessen in Buffetform. Einmal wurde sogar gegrillt. Die Kellner sowie die Köche beim Showcooking waren extrem freundlich und immer für einen Scherz zu haben. Ich lies mir einmal ein Rinderfilet braten und bat ausdrücklich darum es „medium rare“ zu erhalten. Um ehrlich zu sein habe ich dann mit einem „medium“ Steak gerechnet. Es wurde mir aber wie gewünscht „medium rare“ gebraten und schmeckte genial.
Zu erwähnen sind noch die hohen Nebenkosten im Hotel. Wenn man darauf nicht vorbereitet ist kann dies einem schon den Urlaub verderben. Dank der tollen Beratung von unserem Reisebüro wussten wir darüber aber Bescheid und es gab kein böses Erwachen 🙂

Die Tauchbasis: Extradivers Sifah

Die Tauchbasis der Extradivers liegt nur ca. 5 Gehminuten vom Hotel entfernt. Wenn man möchte wird man (kostenlos) mit einem Golf Caddy dort hin gefahren. Der Empfang war sehr freundlich und professionell. Uns wurde alles ganz genau erklärt. Auch hier war es so, dass in der ersten Woche kaum etwas los war und wir teilweise nur zu dritt zur Bootstour rausgefahren sind. Getaucht wird ausschließlich vom Boot aus. Die Tauchplätze sind zwischen 20 und 60 Minuten von der Basis entfernt. Treffpunkt ist jeden Morgen um 08:00 zur Ausfahrt mit zwei Tauchgängen. Einige Male wurden nachmittags auch Bootsausfahrten angeboten. Einmal auch ein Nachttauchgang.
Getaucht wird entweder mit Guide (gegen Aufpreis) oder alleine im Buddyteam. Die Tauchgänge würden wir als einfach bezeichnen, da sie fast ausschließlich „Oneway“ Tauchgänge waren und man eben je nach Luftverbrauch einfach aufgetaucht ist, wenn man bei 50bar Restdruck war.

Wir haben einige Tauchgänge mit und einige ohne Guides gemacht. Vor allem in der zweiten Woche war wesentlich mehr los, so dass wir alleine tauchen wollten, damit wir „vor der ganzen Meute“ im Wasser sind 😉 hat auch prima funktioniert. Die Guides waren alle extrem freundlich und professionell. Besonders hat uns gefallen, dass man humorvoll mit den Gästen umgegangen ist, was die Stimmung gleich sehr aufgelockert hat.7

Fazit

Alles in allem hat es uns im Oman sehr gefallen. Unsere Erwartungen wurden übertroffen und wir können dieses Urlaubsziel mit gutem Gewissen weiterempfehlen – auch als „Nicht-Taucher“. Mit unserem GoPro-Urlaubsvideo könnt ihr euch eine eigene Meinung bilden.



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